DER PLATTENSPIELER ALS MUSIKINSTRUMENT


Instrumentarium

Der Kopfhörer


Um in einer lauten Club-Situation eine ausreichende Lautstärke zu erzeugen, sollte ein Kopfhörer für den DJ-Gebrauch eine geringe Impedanz haben. Weiterhin sollte er geschlossen sein, d.h. eng am Kopf anliegen um Außengeräusche fernzuhalten. Möchte der DJ eine Mischung aus Raumklang und Kopfhörersignal hören, hält er sich den Kopfhörer an das eine Ohr und läßt das andere frei, oder er setzt den Kopfhörer „schief“ auf, so daß ebenfalls nur ein Ohr bedeckt ist.

Auch Kopfhörer gibt es in verschiedenen Formen, bis hin zu Modellen, die wie Telefonhörer aussehen.

 

 

Neuere technische Entwicklungen


Zunehmend hält auch der Computer Einzug in das Geschäft der DJs. So ist es möglich, mit dem Final Scratch-System von Stanton Magnetics das Signal digitaler Klänge über ein DJ-Setup so zu manipulieren, als handelte es sich um Vinyl auf dem Plattenteller.

Ähnlich einem Wind-Controller oder einer midifizierten Gitarre, die dem Saxofonisten oder Gitarristen das Spielen elektronischer Sounds mit der ihrem Instrument eigenen Spieltechnik ermöglichen, erlaubt es das Final Scratch-System dem DJ an seinem Instrument externe Klänge zu manipulieren.

Dies funktioniert über eine zwischen die Plattenspieler und das Mischpult geschaltete Kombination aus einem Gerät, das anhand des Ausgangssignals der Plattenspieler Charakteristika wie Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte, Beschleunigung und Richtung beim Scratchen erkennt, und einem Laptop oder PC. Für dieses Verfahren werden jedoch spezielle Platten benötigt, auf denen eine Timecodeinformation gespeichert ist. Diese Informationen werden vom Computer ausgewertet und von der dazugehörigen Software in akustische Parameter umgewandelt, die auf die digitalen Sounddateien projiziert werden.